Inklusion

"Das Interessante an der Gesellschaft sind die verschiedenen Typen, aus denen sie sich zusammensetzt."  (Maria Montessori)

Inklusion ist die grundlegende Vorstellung eines Miteinanders der Verschiedenen; der Ansatz einer Pädagogik der Vielfalt, die die Heterogenität der Menschen in all ihren Dimensionen wertschätzt und als Gewinn ansieht.

Die Entwicklung des Kindes ist das Ergebnis einer Wechselwirkung zwischen inneren Potentialen und umweltbedingten Phänomenen. Die biologischen, sozialen und kulturellen Bedingungen der Umwelt sind für jedes Kind anders. Kinder sind nicht gleich begabt, weil alle Menschen einzigartig sind. Was für Kinder im Allgemeinen zutrifft, gilt auch für hochbegabte Kinder und Kinder mit Beeinträchtigungen. Sie brauchen besondere Hilfe, aber das gilt für alle Kinder. Inklusion steht für das Recht aller jungen Lernenden zusammen und voneinander zu lernen, in einer Schule für alle, unabhängig von ihrer ethnischen, kulturellen oder sozialen Herkunft, gleichgültig, mit welchen Problemen oder Besonderheiten sie in dieser Welt leben.

Inklusive Lernerfahrungen prägen in allen Lebensphasen das Sozialverhalten von Menschen. Gemeinsames Lernen fördert Empathie und vermittelt Fähigkeiten, die es braucht, um zivilgesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsames Lernen hilft auch dabei, dass Barrieren im Umgang miteinander gar nicht erst entstehen. In einer vielfältigen Gesellschaft hilft inklusive Bildung deshalb dabei, dass das Miteinander besser funktioniert und jeder teilhaben kann.